Die vierjährige berufliche Grundbildung Grafiker·in EFZ / BM schliesst mit einem Doppeldiplom ab: einem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) und einer Berufsmaturität Gestaltung und Kunst (BM1-ARTE). Sie erfüllt die Anforderungen der Berufsbildung durch das Angebot an einem einzigen Standort von fachbezogenen theoretischen Kursen, die zu einer Berufsmaturität führen, und von gestalterischer Praxis unter fachkundiger Betreuung. Der theoretische Unterricht erweitert die Allgemeinbildung, verbessert die Sprachkenntnisse, vertieft die mathematischen Kenntnisse und befasst sich mit der zeitgenössischen Geschichte, ästhetischen Bewegungen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Fragen sowie mit den Konzepten der bildenden Kunst und des Designs.
Die praktischen Kurse und der ergänzende spezifische Fachunterricht werden von berufserfahrenen Fachleuten aus Bereichen wie Grafikdesign, Interaktionsdesign, Fotografie, Illustration usw. erteilt. Diese geben ihr Wissen und ihre Fachkenntnisse weiter und begleiten die Schüler·innen in ihrer beruflichen Entwicklung. Die Schüler·innen beginnen mit einfachen Aufgaben und arbeiten sich zu sehr komplexen und aufwendigen Projekten vor, die mehr Verantwortung und Eigenständigkeit von ihnen verlangen. Sofern pädagogisch sinnvoll, werden Anfragen von Stiftungen, Institutionen und externen Unternehmen in Form von Projekten systematisch in den Lehrplan integriert.
Im vierten Jahr absolvieren die Schüler ·innen ein sechsmonatiges Praktikum in einem Grafikatelier, einem Studio oder einer Werbeagentur. Der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung ermöglicht den Absolventen und Absolventinnen den sofortigen Einstieg ins Berufsleben, eine berufliche Weiterbildung an einer höheren Fachschule oder ein Studium an einer Hochschule für Kunst und Design.
Inhaber·innen einer Berufsmaturität werden nach Bestehen einer Ergänzungsprüfung (Passerelle) an allen Schweizer Universitäten und ETH zugelassen.